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Die Zukunft von Smart Contracts   

Die Zukunft von Smart Contracts   

Wie Mark E. Forster, Vorsitzender des IAB Metaverse und Gründer von Adello, während der Podiumsdiskussion über das Metaverse aus der Perspektive des Rechts sagte:  

"Die rechtlichen Rahmenbedingungen folgen den technischen Möglichkeiten mit einer Verzögerung von ein paar Jahren."  

In der Tat ist das Web3 im Allgemeinen ein absolut neuer Bereich, der vom staatlichen Recht fast unberührt blieb. Dennoch gibt es in der Web3-Welt bereits strittige Fragen und unfaire Situationen. Lavinia D. Osbourne, eine Autorin unseres Adello Magazins, hat zum Beispiel vor dem Obersten Gerichtshof eine einstweilige Verfügung erwirkt, um die NFTs einzufrieren, die aus ihrer Brieftasche entwendet wurden. Im Zeitalter des Internets, in dem Nutzerinnen und Nutzer offiziell Eigentümerinnen und Eigentümer von Dingen sein können, sind rechtliche Regelungen unerlässlich.   

Obwohl das Rechtssystem für das Web3 noch nicht vollständig von der Regierung entworfen und geregelt wurde, gibt es einige juristische Elemente, die zum Schutz der Nutzerinnen und Nutzer beitragen. Eines davon sind Smart Contracts. 

Was ist ein Smart Contract?

Ein Smart Contract ist eine Vereinbarung zwischen zwei oder mehr Parteien, um rechtliche Rechte und Pflichten zu begründen, zu ändern oder zu beenden. Ein Teil oder alle Bedingungen eines Smart Contracts werden von einem Computeralgorithmus in einer speziellen Software geschrieben, ausgeführt und/oder automatisch durchgesetzt. 

Die Verwendung von digitalen Verträgen reduziert die finanziellen, administrativen und zeitlichen Kosten sowie die Wahrscheinlichkeit von rechtlichen Fehlern. Smart Contracts nutzen die Ressourcen des gesamten Netzwerks und nicht nur eines einzelnen Segments. Die Einführung von Smart Contracts in den Geschäftsumsatz erhöht die Geschwindigkeit der Geschäftsprozesse. Ausserdem hat der Einsatz von Smart Contracts in traditionellen Prozessen das Potenzial, ein bequemeres Umfeld für die Interaktion zwischen Behörden, Organisationen und Bürgern zu schaffen.  

Herkömmliche Verträge sind oft so komplex, dass sie nur von Dritten durchgesetzt werden können. Deshalb gibt es Anwälte, die daran arbeiten, Smart Contracts für bestimmte Fälle zu entwerfen und anzupassen.   

Dezentraler Charakter von Smart Contracts  

Ein wichtiger Aspekt von Smart Contracts ist die Dezentralisierung. Das Blockchain-System wickelt Lastschrifttransaktionen ab, bei denen der Empfänger und nicht der Absender die Zahlung veranlasst. Die dezentrale Blockchain-Plattform unterstützt Tausende von Transaktionen pro Sekunde, deren Verarbeitung kostengünstig ist und keine hohen Energiekosten erfordert. Das erleichtert die Nachrichtenübermittlung und macht den Prozess transparent. Ausserdem verringert die dezentrale Verwaltung das Risiko von Manipulationen und Betrug durch Kriminelle.  

Die Zukunft von Smart Contracts

Smart Contracts werden zwischen zwei oder mehreren Parteien oder juristischen Personen geschlossen und nicht auf Papier, sondern in Form eines Algorithmus formalisiert.  

In der weltweiten Praxis werden Smart Contracts nicht nur auf dem Finanzmarkt, einschliesslich Banken und Versicherungen, eingesetzt, sondern auch in der öffentlichen Verwaltung, im Einzelhandel, im Gesundheitswesen, bei Börsengängen und anderen Bereichen. Smart Contracts ermöglichen die Tokenisierung von allem, einschliesslich der Eigentumsrechte an realen Vermögenswerten und geistigem Eigentum. Im Allgemeinen können diese Token in zwei Gruppen unterteilt werden: nicht fungible Token, auch NFTs genannt, und fungible Token.   

Das gibt Smart Contracts ein enormes Potenzial. Es ist zu erwarten, dass Smart Contracts in naher Zukunft immer beliebter werden, da immer mehr private und öffentliche Organisationen sie einsetzen. Dies lässt sich durch das wachsende Vertrauen in die Blockchain-Technologie und die weit verbreitete Nutzung von Web3 erklären, aber auch durch die Zunahme kontroverser Fälle im Zusammenhang mit Eigentumsrechten im Internet (einschliesslich geistigem Eigentum).  

Die Weltwirtschaft befindet sich am Rande einer neuen digitalen Revolution, die zu einer massenhaften Nutzung von Smart Contracts in vielen verschiedenen Bereichen führen wird. Die Einführung der neuen Technologien wird zu einer globalen Beschleunigung von Transaktionen und Geschäftsprozessen führen. Smart Contracts können alle Bereiche der Volkswirtschaft komplett verändern. Die Weltwirtschaft wird flexibler, transparenter und individueller werden.    

Mit einem Smartphone wird die Nutzerin oder der Nutzer in der Lage sein, einen Vertrag mit jedem Unternehmen oder jeder Person zu unterzeichnen, egal wo sie oder er sich befindet. Computeralgorithmen werden dabei helfen, bürokratische Hürden zu beseitigen und neue Anreize für die Entwicklung von Unternehmen zu schaffen. Laut The Economist haben Smart Contracts das Potenzial, die wichtigste Anwendung der Blockchain-Technologie zu werden. 

Die Anwendung von Smart Contracts fördert das Entstehen neuer Geschäftsmodelle, was sich auf den Wettbewerb und die Entwicklung neuer Dienstleistungen auf dem Finanzmarkt auswirkt.  

Smart Contracts können rechtlich bedeutsam werden, wenn sie mit den Gesetzen des Staates übereinstimmen. Zu diesem Zweck müssen Smart Contracts Bedingungen und Einschränkungen enthalten, die durch die Gesetzgebung des Landes festgelegt sind.  

Smart Contracts bringen sowohl Chancen als auch Risiken mit sich. Die Blockchain-Technologie könnte Hunderte von Berufen überflüssig machen, was zu einem dramatischen Anstieg der Arbeitslosigkeit auf globaler Ebene führen würde. Die vollständige Digitalisierung von Dokumenten wird zum Aufkommen von Hackergruppen führen, die sich auf das Hacken von verteilten Datenbanken spezialisiert haben. Im Falle eines erfolgreichen Angriffs könnten Cyberkriminelle Zugang zu riesigen Mengen an Informationen erhalten, die zum Gelddiebstahl genutzt werden könnten.  

Die Zukunft von Smart Contracts

Hürden bei der Einführung von Smart Contracts

Derzeit sind Smart Contracts noch weit davon entfernt, perfekt zu sein. Die Blockchain-Infrastruktur befindet sich noch in der Entwicklung, und der Code weist kritische Fehler auf. Ausserdem gibt es viele Lücken im rechtlichen Rahmen für Smart Contracts, und es müssen noch Orakelprogramme entwickelt werden. Das macht es für Organisationen und Einzelpersonen schwieriger, Smart Contracts in ihrer täglichen Arbeit einzusetzen.  

Ausserdem brauchen Juristen und Programmierer manchmal Hilfe, um sich gegenseitig zu verstehen. Diese Kommunikationslücke hindert Juristen daran, die Korrektheit von Willensäusserungen oder Geschäften zu kontrollieren.  

Ein weiterer Punkt ist die Dezentralisierung. Dezentralisierung ist, wie bereits erwähnt, ein wichtiger Aspekt von Smart Contracts. Die Dezentralisierung selbst legt nahe, dass eine Gemeinschaft von Nutzern die Regeln festlegt. Wenn der Staat dies regelt, wird das Prinzip der Dezentralisierung in Frage gestellt.  

Ausserdem sind Smart Contracts funktional nicht flexibel. Bei traditionellen Vertragsmechanismen ist es immer möglich, den Bedingungen zuzustimmen oder sie zu ändern. Bei der Ausführung von Smart Contracts ist es jedoch schwierig, diese Art von Änderungen vorzunehmen. Das Fehlen eines formalisierten Status von Smart Contracts in der globalen Rechtspraxis kann die Beilegung von Streitigkeiten erschweren, die bei Verstössen gegen die Vertragsbedingungen entstehen.  

Bislang ist die Nutzung von Smart Contracts im Alltag durch technische, rechtliche und soziale Faktoren eingeschränkt. Trotzdem ist schon jetzt klar, dass Smart Contracts eine Zukunft haben. Vielleicht werden sie die Welt des Managements und der Finanzen revolutionieren oder einfach Standardprozesse automatisieren. So oder so, das Potenzial dieser Technologie bietet Raum für neue Ideen.  

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